Eine Parallele zur Externstein-Ost-Linie

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Die Parallele zur Externstein-Ost-Linie wird durch drei Punkte exakt gebildet. Und zwar durch einen ausgezeichnten Punkt im Bottroper Stadtgarten, dem Bottroper Rathaus und dem Dom in Essen.
Damit ist die Linie auch eine sogenannte
Quadraturlinie d.h. sie ist Seite eines Quadraturdreiecks.


Quadratur-Linie

 

An unf auf der Linie liegen noch Gut Fernefald, das Heimatmuseum, Die Herz-Jesu-Kirche, die Knippenburg und die alte Marktkirche in Essen. Diese Orte finden aber keine weitere Betrachtung.

 

 

Stadtpark Bottrop

Im Bottroper Stadtpark existiert ein ausgezeichneter geographischer Punkt. Die geographische Besonderheit dieses Punktes besteht darin, das seine Koordinaten, also Länge und Breite, keine Sekundenanteile enthalten.

Bis zur kommunalen Neuordnung 1976 wurde dieser Punkt als geographische Position von
Bottrop angegeben. In alten Atlanten, wie z.B. Knaurs Weltatlas/1988, findet man daher immer noch diese Koordinaten:

 

Phi 51° 32´ N geographische Breite
Lambda 06° 55´ E geographische Länge

 

Rathaus Bottrop

Im Rathausturm von Bottrop existieren Hinweise das hier ein ganz bestimmter geomantischer Akt stattgefunden hat – nämlich eine Pfählung.
Und Pfählungen stehen immer für zentrale Orte bzw. Orientierungspunkte.
Der erste Hinweis befindet sich im ersten Stock. Es handelt sich um ein Denkmal zu Ehren der Toten des ersten Weltkrieges, das durch eine Darstellung des Erzengels Michael gekrönt wird, der den Erddrachen pfählt.

 

 Das Rathaus von Bottrop - heute   Ungewöhnlich ist es, Michael hier anzutreffen, der ansonsten nur in Michaelskirchen- bzw. kapellen zu finden ist, also nur in sakralen Gebäuden.
  Michaelsdarstellung im Rathaus Bottrop

 

Direkt gegenüber der Michaelsdartsellung befindet sich ein Fenster, in dem ein weiterer Hinweis zu finden ist. Die Erdkugel, die durch ein spatenförmiges Instrument gepfählt wird.In den Ausschnittvergrößerungen ist das spatenähnliche Instrument und die Erdkugel deutlich zu erkennen.

 

Fenster des Rathausturmes

Ausschnitt Fenster des Rathausturmes

 

Die Erweiterung des Bottroper Rathauses auf die heutige Form begann 1914. Das Rathaus von Bottrop, im Stil der Neorenaissance von Ludwig Becker erbaut, wurde 1916 fertiggestellt

Die Linie wird, aus dem oben genannten Grund der Pfählung, vom geographischen Punkt im Bottroper Stadtpark direkt über den Rathausturm gezogen. Die Koordinaten des Rathausturmes lassen sich aus einer topographischen Karte wie folgt ermitteln:

 

Phi 51° 31´ 33,6" N geographische Breite
Lambda 06° 55´ 33,3" E geographische Länge

 

Die Richtung vom geographischen Punkt im Stadtpark zum Turm beträgt 141° 48´ 9,3" NO gemessen (von Norden aus mit dem Uhrzeigersinn).
Das sind nur 2,5 Bogenminuten Unterschied zur Ausrichtung der Quadrierungsrichtung !!! Was man als hinreichend exakt ausgerichtet ansehen kann.

Die Linie vom ausgezeichnten geographischen Punkt zum Rathausturm
ist eine Quadrierungslinie und damit Parallele zur Ostlinie der Externstein-Pyramide.

 

Essener Münster

Das Essener Münster war ursprünglich ein Frauenstift auf dem Gut Astnidhi (Essen). Gegründet 845 n. Chr. durch den sächsischen Adligen Altfrid.
Der Name
Essen (seit etwa 1500) leitet sich ab von Essende (1216) bzw. Esnide (1142), und dieses wiederum stammt von Astnithi (1074) bzw. Astnide (874) ab und bedeutet soviel wie „der Ort, wo Schmelzöfen stehen“. So ist Metallverarbeitung in Essen seit alters her belegt.

 

Essener Münster   Die Verbindungslinie vom Bottroper Stadtgarten aus über den Rathausturm führt, diversen Kartenstudien zufolge, zum Turm des St. Johann Baptist-Teils, im vorderen Drittel des Doms. In der Abbildung kann man den Turm in der linken Bildhälfte erkennen.

 

Durch die topographische Karte 4508 (Essen) lassen sich die geographischen Daten des Münsters ermitteln. Betrachtet man den Turm von St. Johann Baptist auf der topographischen Karte, so erhält man die folgenden Koordinaten:

 

Phi 51° 27´ 25" N geographische Breite
Lambda 07° 00´ 50" E geographische Länge

 

Kaiser Wilhelm I Reiterdenkmal

Führt man die Quadrierungslinie vom Turm des St. Johann Baptist-Teils weiter so gelangt man zum Reiterdenkmal von Kaiser Wilhelm I am Burgplatz.

 

Kaiser Wilhelm I Reiterdenkmal  
1998 entstand in Essen das Reiterdenkmal von Wilhelm I.

 

Kaiser Wilhelm I Denkmal

Ein weiterer Hinweis darauf, das die Achtel-Teilung am Berliner Platz eine ausgezeichnete Stellung einnahm und bekannt war, liegt darin, das genau auf dem Achtel-Teilungspunkt das Kaiser-Wilhelm I.-Denkmal stand
1998 entstand in Bottrop das Denkmal von Wilhelm I.

 

Kaiser Wilhelm I Denkmal  1898   Das Wilhelm Denkmal war Mittelpunkt von vaterländischen Kundgebungen wie revolutionären Demonstrationen. Vor allem als der erste Weltkrieg verloren war und Kommunisten und Spartakisten mit Regierungstruppen und Freikorpskämpfern um die Macht stritten.
Bis das Denkmal 1919 von Kommunisten und Spartakisten verschleppt wurde. Als es später nach Bottrop zurück gelangte, bekam es einen neuen Standort im Stadtgarten,
Die Nationalsozialisten holten das Denkmal wieder aus dem Stadtgarten heraus und stellten es auf dem zum Kaiserplatz umbenannten Kreuzkamp, mit Blick die Gladbecker Strasse hinauf.

 

Das Denkmal bestand zu 93 Prozent aus Kupfer und zu 7 Prozent aus Zinn. Es wurde daher im September 1942, nach zähem Ringen mit dem Oberbürgermeister, durch die Reichsstelle für Metalle konfisziert und eingeschmolzen.
1980 auf einer stillgelegten Zechenhalde in Duisburg-Obermeiderich fand man den Marmorsockel des Kaiser- Wilhelm-Denkmals wieder.

Beide Denkmäler liegen genau auf der Quadrierungslinie d.h der Parallelen zur Externstein-Ost-Linie.

Das Denkmal in Bottrop existiert vom Jahre 1898 an. Zeitgleich entstand in Essen das Reiterdenkmal von Wilhelm I.
Dadurch wird ersichtlich das das Wissen um die Exterenstein-Pyramide bzw. deren Ostlinie schon zur Kaiserzeit gegeben war.
Und auch 1914-16 beim Bau des Bottroper Rathauses eine Rolle gespielt hat.

 

Ehrenmal Wittringen

Mit eines der jüngsten Objekte auf dem Gitter ist das Kriegerdenkmal bzw. Ehrenmal in Gladbeck Wittringen (etwa 500 Meter von Schloss Wittringen entfernt). Es stammt aus dem Jahren 1932-1939 und wurde mittels einer Maßnahme zur Arbeitsbeschaffung durch die Nationalsozialisten erbaut.

 

Ehrenmal Wittringen innen   Ehrenmal Wittringen aussen

 

Durch Verortung in der topographischen Karte 4407 und anschließender Messung und Umrechnung lassen sich die geographischen Koordinaten des Ehrenmal bestimmen. Das Kriegerdenkmal in Wittringen (Gladbeck) besitzt diese geographische Position (mit einer Genauigkeit von ±0,5" ):

 

Phi 51° 33´ 48" N geographische Breite
Lambda 06° 58´ 40,5" E geographische Länge

 

Mit den Koordinaten des geographischen Punktes und des Ehrenmals lassen sich, über die 2te geodätische Hauptaufgabe, Richtung und Entfernung bestimmen. Von Bottrop aus gesehen liegt das Ehrenmal in 51,823 Grad NO, (Richtung von Norden aus gesehen-im Uhrzeigersinn), und in einer Entfernung von 5402,4 m ±1 m.

Ein Vergleich mit der Quadrierungsstrecke ergibt:
Die genaue Richtung der Quadrierung ist 141,843 Grad NO. Die Differenz der Winkel beträgt dann 90,02 Grad, was man hinreichend als senkrechten Winkel bezeichnen kann, da die Abweichung vom rechten Winkel lediglich 1,2 Bogenminuten ausmacht.

Die Länge der Quadrierungsstrecke beträgt 10800 Meter. Die Hälfte davon sind 5400 Meter. Verglichen mit der Ehrenmaldistanz ergibt das eine Differenz von 2,4 Meter. Das kann man quasi als punktgenau bezeichnen.

Demnach verhalten sich die Distanzen geographischer Punkt – Essen Dom und geographischer Punkt – Ehrenmal wie 2:1 und die beiden Strecken stehen senkrecht aufeinander.

Damit ist das sich daraus entwickelnde Gitter identisch mit den Externstein-System 1.

 

Gitter - Externsteinsystem 1

 

Die punktgenaue Positionierung des Eherenmals in Gladbeck Wittringen zeigt, das die Nationalsozialisten genau wussten was sie taten. Sie bauten auf dem alten Wissen auf und versuchten ihre eigenen Orte darin zu plazieren.
Es sollte somit klar sein, das die Nationalsozialisten lediglich versuchten auch dieses alte Wissen für ihre Zwecke zu benutzen. Die Konsequenz ist, das (Gross)Geomantie in Deutschland keine nationalsozialistische Konzeption, sondern ein viel älterer Plan ist.

 

 

 

 

 

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