Kettwig

Das genau Alter Kettwigs kann nicht bestimmt werden und das Vorhandensein wird etwa ab 770 angenommen. Es gibt keine Beweise, dass Kettwigs Kirche eine Gründung Werdens ist. Sie war keine Filialkirche Werdens, wie zum Beispiel die Gründungen in Velbert und Bredeney.
Kettwigs Kirchspielgrenze reichte 875 am Wochbachstal bis auf 2 Kilometer an Werden heran. Die dadurch im Nordwesten des Werdener Kirchspiels entstandene Einbuchtung bliebe unverständlich, wenn die Kettwiger Grenze nicht schon bestanden hätte.

Die Kettwiger Kirche war vermutlich also schon vorhanden, als Liudger Werden gründete. Kettwigs Kirchengründer ist wahrscheinlich der heilige Suitbert. Dafür spricht der Kettwiger Kirchenpatron Petrus, der bei den angelsächsischen Missionaren (und zu ihnen gehörte Suitbert) besondere Verehrung genoß.
Die Werdener Abtei hielt zum Archidiakonat Köln, die Kettwiger Kirche dagegen zum Archidiakonat Xanten. Wahscheinlich ist Kettwig auch als Kirchort und Siedlung in die karolingische Zeit zu einzuordnen

Essens jüngster Stadtteil wurde 1975 eingemeindet. Bis heute hat er sich den Charakter des alten Städtchens mit den zahlreichen Fachwerkhäusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert und verwinkelten Gassen bewahrt. Sehenswert sind viele schöne Rokoko- und Empiretüren

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