Haus Baldeney

Am Nordufer des Baldeneysees, 2,5 km nordöstl. von Werden und 5 km südsüdöstl. von Essen-Stadtmitte, steht Haus Baldeney

Die früher wasserumwehrte alte Burganlage war ein Lehen der Abtei Werden und diente als Wohnsitz eines Ministerialen der Abtei Werden.
Im 13. Jahrhundert gelangt der Wald zu Baldeney an das Reichsstift Werden. In den folgenden Jahrhunderten werden als Besitzer von Haus Baldeney mehrere bedeutende rheinisch-westfälische Adelsfamilien genannt.

1337 stiftet Theodor von Leythe, aus einem alten Essener Ministerialgeschlecht stammend, eine Kapelle zu Ehren der heiligen Maria Magdalena.
Die ältesten Bauteile sind der mächtige mittlere Wohnturm und die Kapelle.

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wird der Ritter Kracht Stecke zu Mylendonk und Meiderich durch Erbgang Herr auf Haus Baldeney

Die Seitenbauten wurden im 19. Jh. vollständig umgestaltet. Über dem Portal befindet sich das Wappen der Freiherrn von Bottlenberg, genannt Schirp, die das Schloß seit dem 18. Jh. bis 1968 besaßen.
Das Urkataster von 1875 zeigt Haus Baldeney mit einem breiten Graben umsäumt sowie die alten Wirtschaftsgebäude an der Südwest- und Nordseite. Zudem die bereits genannte Kapelle

Der ehemals freie Rittersitz liegt heute, nach Aufstauung der Ruhr durch einen breiten Damm geschützt, tiefer als der Wasserspiegel des Baldeneysees. Um den aus Ruhrsandstein errichteten Bergfried gruppieren sich an drei Seiten spätere Anbauten.
Nordwestlich der Hauptburg steht ein dreiseitiges, um die Jahrhundertwende erbautes Nebengebäude, an das westlich die ältere Hofkapelle anschließt, zu der auch ein kleiner, seit dem 19. Jh. belegter Friedhof gehört. Die ehemaligen Grabenbereiche sind modern aufgepflastert. .

Nach dem derzeitien Kenntnisstand kann erwartet werden, daß die alten niedergelegten Gebäude sowie die obertägig nicht mehr sichtbaren Gräben in Fundamentresten und Grabenprofilen im Boden erhalten sind

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