Die Isenburg

Die ISENBURG wurde 1241/42 von Graf Dietrich von Isenberg-Limburg, Sohn von Friedrich von Isenberg, auf einem Steilhang des nördlichen Ruhrufers bei Essen errichtet. Dadurch wollte Graf Dietrich seine Ansprüche als Vogt über die Reichsabtei Essen neu anmelden.

1244 musste er die Burg an den Kölner Erzbischof Konrad übergeben. Vier Jahre später verzichtete er auf alle Vogteirechte und auf die Burg.
Von den Kölner Erzbischöfen und Landesherren dem Limburger abgenommen, wurde sie im Kampf um die Herrschaft im Rheinisch-Westfälischen Raum beider Niederlage des Kölner Bischofs 1288 bei Worringen vom Grafen Eberhard von der Mark eingenommen und für immer zerstört.

Friedrich von Isenberg war der letzte Herrscher auf Burg Isenberg, die auf einem Burglehen der Abtei Werden in den Jahren 1194 bis 1199 gebaut wurde. 1221 forderte der Erzbischof von Köln, Engelbert, den Adel auf, sämtliche Vogteien in den Besitz der Kirche zurückzuführen.

Friedrich lehnte die Übergabe seines Lehens ab und initiierte eine Verschwörung gegen Engelbert. Er versuchte, ihn 1225 auf seiner Rückreise nach Köln in Geiselhaft zu nehmen, um der drohenden Enteignung entgegenzuwirken. Sein Vorhaben scheiterte: der Erzbischof starb an seinen Verletzungen am selben Abend. Der neue Erzbischof Heinrich von Molenark setzte daraufhin ein Kopfgeld von rund 2100 Mark Silber aus, das entsprach einem Gewicht von rund 500 Kilo.

Kirchenbann und Reichsacht wurden über Friedrich von Isenberg verhängt, der sich seiner aussichtslosen Lage durchaus bewusst war. 1226 versuchte er, vom Papst die Absolution vom Kirchenbann zu erreichen. Vasallen der Kölner Kirche, unter anderem Graf von der Mark, zerstörten in dieser Zeit die einst so standhafte Isenburg bis auf die Grundmauerrn. Im selben Jahr erkennt man Friedrich in der Nähe von Lüttich, nimmt ihn fest und foltert ihn zu Tode.
Nach 1243 fällte der gesamte Besitz der Isenberger an die Grafen von der Mark, die sich 45 Jahre später von der Kölner Kirche lösen. Ihr Besitz bleibt bis in das 19. Jahrhundert bestehen.

 zur PiMath Homepage

 zur PiMath Homepage